Regionaltreffen der Tafeln

Bei den Regionaltreffen in Bad Aibling und Hassfurt im Herbst diesen Jahres trefen sich Vertreter*innen der Tafeln aus Nord- und Südostbayern, nach zweijähriger pandemiebedingter Pause, erstmals wieder in Präsenz. Hauptgrund des Treffens sind die derzeitigen Schwierigkeiten vieler Tafeln.

Peter Zilles, 1. Vorsitzender des Landesverbandes stellt seine Arbeit vor (LVB) und gibt einen Überblick über die Anzahl der Tafeln die bereits Mitglied im Landesverband sind (156 Tafeln = 91 % von 171 Tafeln) und die Tafeln, die noch „fehlen“. Darüberhinaus gab Zilles einen Überblick über die Schulungsmöglichkeiten, die die Tafel anbietet, gibt einen Überblick über die Geschäftszahlen von 2022 und einen Ausblick auf künftige, feste Unterstützung der Tafeln in Bayern durch die Landesregierung.

Es folgt ein kurzen Einblick in die derzeitige schwierige Gesamtlage bei den bayerischen Tafeln. Diese wird bei den anderen anwesenden Tafel-Vertreter*innen ähnlich empfunden. Erkennbar wird dabei, dass die Tafeln immer mehr auf Warenlieferungen vom LVB angewiesen sind.

Im weiteren Verlauf geht der Vorsitzende der Tafel Bayern e.V., dann auf die geplante und dringend notwendige Weiterentwicklung der Logistik beim Verband, die es möglichst zeitnah vom Landesverband zu organisieren gilt, ein. Die Logistik muss sich künftig noch stärker an den Großspenden der Erzeuger und Großunternehmer (Palettenware) orientieren.

Weitere Tagesordnungspunkte des Regionaltreffens sind das neue Mitgliederportal, das eingerichtet wird und das derzeit erarbeitete Weiterentwicklungskonzept im Bereich der bereits bestehenden Logistik.

Bei der sich anschließenden Diskussionsrunde kristallisiert sich schnell heraus, dass alle Tafeln mit der gleichen Problematik an ihren Standorten zu kämpfen haben. Die Teilnehemden berichten übereinstimmend von Ausfällen bei ihren Mitarbeiter wegen Corona und die dadurch bedingte völlige Überlastung der gesunden Mitarbeiter*innen, von Aufnahmestopps, fehlender Ware, Teilung der Ausgabetage und vielen neuen Bedürftigen. Die oberste Priorität „Lebensmittel zu retten“ trete derzeit angesichts der schwierigen Lage mehr und mehr in den Hintergrund.