Sozialministerin Trautner empfängt Tafelvertreter

Die bayerische Sozialministerin Carolina Trautner traf sich zu einem Informationsaustausch in ihrem Ministerium mit Evelin Schulz, Geschäftsführerin der Tafel Deutschland und Peter Zilles, dem Vorsitzenden der Tafel Bayern.

Nachdem Frau Schulz die Forderung der Tafel Deutschland bezüglich einer Grundfinanzierung an die Bundesregierung erläutert hatte, berichtete Peter Zilles über die aktuelle Situation der bayrischen Tafeln. Nur noch wenige Tafeln sind durch Corona bedingt geschlossen. Das liegt fast ausnahmslos an der räumlichen Situation dieser Tafeln. Die geringe Größe der Räume lässt kein Arbeiten mit dem nötigen Abstand zu.
Bei den Tafeln, die durchgehend ihre Lebensmittelausgaben weiterführten und den Ortstafeln die nach kurzer Schließungszeit die Ausgaben wiederaufnahmen, mussten Maßnahmen ergriffen werden um den nötigen Infektionsschutz für Helfer und Kunden zu gewährleisten.
Viele Tafeln berichten über eine Zunahme an Neuanmeldungen, häufig auch junge Menschen und alleinerziehende Mütter. Allgemein erwarten die Tafelverantwortlichen in naher Zukunft eine starke Zunahme an Menschen, die zur Tafel gehen müssen.

Peter Zilles betonte wie überaus wichtig die Förderung des Freistaats Bayern für die Arbeit des Landesverbands und der angeschlossenen Tafel ist. Im Doppelhaushalt 2019/2020 wurden die Geschäftsstelle der Tafel Bayern, die Weiterbildung der Tafelmitarbeitenden und der Aufbau einer landesweiten Logistik finanziell unterstützt. „Das dies eine Fortsetzung im Haushalt 2021/2022 findet, ist für uns von größter Wichtigkeit“, so Peter Zilles.

Ministerin Trautner sagte ihre Unterstützung bei den Haushaltsberatungen zu, denn „die Tafeln und die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter leisten einen ganz wichtigen und wertvollen Beitrag zugunsten von Menschen in schwierigen finanziellen Verhältnissen. Dafür bedanke ich mich bei allen Beteiligten und es steht für mich außer Frage, dass wir da mithelfen müssen.“