Markus Söder besucht die Nürnberger Tafel

Gemeinsam mit Ministerpräsident Markus Söder hat Sozialministerin Ulrike Scharf am 15. Juli die Tafelausgabestelle in der Sigmundstraße in Nürnberg besucht. Hier verteilten sie Lebensmittel an Bedürftige und versuchten sich an der Essenausgabe.

Der Ministerpräsident und seine Sozialministerin kamen aber nicht mit leeren Händen – sie wollen den Tafeln in Bayern noch einmal mit 300.000 Euro zusätzlich unter die Arme greifen.

Ministerpräsident Markus Söder: „Die Tafeln sind ein Ort der Hoffnung. Die Tafeln brauchen mehr Unterstützung. Damit fördern wir die Tafeln in Bayern dieses Jahr mit 750.000 Euro.“

Peter Zilles, Vorsitzender des Landesverbandes Tafeln Bayern e.V., bedankte sich für die unbürokratische Hilfe und betonte, dass die Tafeln das Geld in der jetzigen Situation sehr gut gebrauchen könnten. „Die Energiepreise schaffen wirklich einen großen finanziellen Mehrbedarf, den wir mit den 300.000 Euro größtenteils decken können, dafür sind wir sehr dankbar. Ihren Besuch sehen wir auch als Würdigung der Tafelarbeit. Wir stehen heute hier nur stellvertretend für die 6.000 bis 7.000 Ehrenamtlichen, die derzeit in Bayern Tafelarbeit vollbringen. Seit vier Monaten arbeiten fast alle am Limit, aber wir hoffen, ohne eine Perspektive zu haben, dass es bald besser wird.“

Sozialministerin Scharf hob hervor: „Bayern ist das Land des ehrenamtlichen Engagements. Mein Dank gilt den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Oft arbeiten sie an der Belastungsgrenze, um anderen Menschen zu helfen.“

Auch in Bayern spüren Menschen die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Lebenshaltungskosten und suchen Unterstützung bei den Tafeln. Gleichzeitig fehlt es an Lebensmittelspenden.

Die Bayerische Staatsregierung unterstützt mit einer Förderung von insgesamt 750.000 Euro den Landesverband Tafel Bayern e.V., um die derzeitige schwierige Situation abzumildern.

Rund 7.000 Ehrenamtliche arbeiten in Bayern in mehr als 170 Tafeln und unterstützen über 200.000 Menschen, darunter auch viele Kinder und Jugendliche.