Spende aus Bayern für die Kaller Tafel

Eine mehr als großzügige Spende der bayerischen Tafeln konnte Karin Osman, die Vorsitzende der Kaller Tafel e.V., am 20. April entgegennehmen. Der Vorsitzende des Landesverbands Tafel Bayern e.V., Peter Zilles, hatte den weiten Weg von Bayreuth auf sich genommen, um die gute Nachricht persönlich zu überbringen.

 „Wir wollten eine Tafel in den von der Flut betroffenen Kommunen unterstützen“, so Zilles. „Neben vielen Tafeln haben auch Privatpersonen großzügig gespendet“, erklärt der Chef von 170 Tafeln in Bayern, der gemeinsam mit dem NRW-Vorsitzenden Wolfgang Weilerswist auch im Vorstand der Tafel Deutschland e.V. tätig ist. „Wir werden die Summe vor allem für Ausstattung und Inventar verwenden“, sagt Karin Osman. Auf die ordnungsgemäße Verwendung der Gelder wird Schatzmeister Johannes Kremer achten.

„Aktuell stellt uns der große Andrang von geflüchteten Menschen aus der Ukraine vor eine besondere Herausforderung“, berichtet der stellvertretende Vorsitzende Jürgen Groß. „Dabei finden auch viele Ukrainer den Weg nach Kall, die in benachbarten Kommunen Zuflucht gefunden haben.“

Bürgermeister Esser bedankte sich im Namen von Rat und Verwaltung für die großzügige Zuwendung und stellte klar, dass die Kaller Tafel weiterhin auf die Unterstützung durch die Gemeinde Kall bauen kann. „Die Preisentwicklung bei Lebensmitteln und der Zustrom von Geflüchteten aus der Ukraine machen die Arbeit der Tafeln wertvoller denn je,“ sagt Hermann-Josef Esser. Die Unterstützung der Kaller Tafel für Ukrainerinnen und Ukrainern aus den Nachbarkommunen wird Esser bei den Bürgermeistern dieser Kommunen ansprechen, um zu einer interkommunalen Zusammenarbeit zu kommen.

Karin Osman und Johannes Kremer von der Kaller Tafel werden Mitte Mai zu einem Gegenbesuch nach Bayern aufbrechen, um sich bei der Mitgliederversammlung der bayerischen Tafeln persönlich für die Unterstützung zu bedanken.