Lebensmittel

Für die Produktion jedes Lebensmittels werden Ressourcen verbraucht – natürliche Rohstoffe, Wasser, Energie – aber auch der Mensch ist an der Herstellung, Lagerung, Transport und Verkauf von Lebensmitteln beteiligt. All das macht Lebensmittel zu wertvollen Produkten.

Dennoch werden in Deutschland jeden Tag etliche Tonnen Lebensmittel vernichtet, obwohl sie noch qualitativ einwandfrei sind. All diese Lebensmittel wurden angebaut, geerntet, transportiert und manche auch weiter verarbeitet – um dann in den Müll zu wandern.

Die Tafeln setzen seit ihren Anfängen ein Zeichen gegen die sinnlose Verschwendung von Lebensmitteln. Sie sammeln qualitativ hochwertige Nahrungsmittel ein und verteilen diese an Bedürftige. Damit schaffen sie eine Brücke zwischen Überfluss und Mangel.

Gleichzeitig setzen sich die Tafeln mithilfe verschiedener Projekte dafür ein, die Wertschätzung für Lebensmittel, mit oder ohne Schönheitsfehler, zu verbessern.

Lebensmittelverschwendung

Zu groß, zu klein, zu unförmig: In Deutschland landet fast die Hälfte aller produzierten Lebensmittel auf dem Müll. Das meiste davon, bevor es unseren Esstisch erreicht. Die Verbraucherzentrale spricht allein in Deutschland von bis zu 11 Millionen Tonnen genießbarer Lebensmittel (= 275.000 LKW-Ladungen), die jährlich vernichtet werden – im Gesamtwert von 25 Milliarden Euro.

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Warum werfen wir Lebensmittel weg?

Jedes achte Lebensmittel, das wir einkaufen, werfen wir weg. Viele davon originalverpackt und ungenutzt. Wir kaufen zu viel ein, lagern unsere Lebensmittel falsch, verwerten Reste nicht weiter. Das hat Folgen für uns und für die Umwelt.

Was kann man dagegen tun? Jeder kann Lebensmittel retten.

zu gut für die Tonne! Eine Aktion des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Bündnis "Wir retten Lebensmittel"

Um die Verschwendung von Lebensmitteln zu bekämpfen, hat Ernährungsminister Helmut Brunner im Jahr 2015 das Bündnis "Wir retten Lebensmittel!" ins Leben gerufen. Die Bündnispartner aus den Bereichen Erzeugung, Verarbeitung, Lebensmittelhandel, Außer-Haus-Verpflegung und von den Verbraucherorganisationen haben erste Vorschläge für "Rettungsmaßnahmen" vorgelegt.

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